TV Neheim gewinnt auch das zweite Stadtderby – Handball-Bezirksliga der Herren: TV Arnsberg kämpft beim 27:33 wacker – ist aber ohne Fortune

Quelle: Westfalenpost vom 01.02.2020 Autor Philipp Bülter

Arnsberg Es bleibt dabei: Handball-Bezirksligist TV Arnsberg ist in der laufenden Saison in Derbys glücklos. Nach der 27:33 (12:12)-Niederlage am Freitagabend in der heimischen Rundturnhalle gegen den TV Neheim wartet das Team von Coach Frank Mähl weiter auf einen Derbysieg in dieser Spielzeit. Nach der 23:26-Pleite gegen die Neheimer in der Hinserie kassierte der TVA das nächste Negativerlebnis.

In einer oftmals fahrigen Begegnung, die vom Derbykampf geprägt war, durchlitten beide Teams vor etwa 200 Zuschauern bereits im ersten Durchgang Höhen und Tiefen. Angeführt von Moritz Pater, der schon im ersten Abschnitt als Torschütze überzeugte (7/3), lag der TVN bereits mit 9:7 vorn (17.), ehe der TVA antwortete.

Zwar lief diesmal nicht viel über Spielmacher Phillipp Mähl, der noch im Derby gegen den VfS Warstein als Torschütze geglänzt hatte, doch dafür sprang Youngster Paul Hübner auf Rechtsaußen in die Bresche. Hübner sorgte dafür, dass die Arnsberger per 3:0-Lauf auf 10:9 stellten (21.) und mit einem 12:12-Remis in die Halbzeitpause gingen.

So läuft die zweite Hälfte
Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Gäste dann jedoch deutlich. „Meine Halbzeitansprache war laut. Danach stand unsere Abwehr bombastisch“, sagte TVN-Coach Klaus-Dieter Erbuth.

Tatsächlich ließ die Gästedeckung kaum noch etwas zu und im Angriff klappte beim TVN nun nahezu alles. Nach zwölf Minuten hatten die Gäste bereits neun Treffer erzielt – und führten mit einem satten Sechs-Tore-Vorsprung (21:15, 42.).

TVA-Leistungsträger Phillipp Mähl reagierte gefrustet und kickte wutentbrannt eine Wasserkiste weg. Mitspieler Leon Giacosa sah nach einem rüden Einsteigen Rot (44.). In der Folge hielten die Gastgeber aber immerhin weiter dagegen. TVA-Coach Frank Mähl haderte zu Recht mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen, die nicht zu Gunsten des Heimteams getroffen wurden. Gleichwohl war der TVN letztlich auch stärker: Der überragende Moritz Pater (11/7) besiegelte den 33:27-Auswärtssieg.

TVA: Peitz, Mittelstädt; P. Mähl (6/1), Röhrig (4), Fischer (3/1), D. Capristo (3), Erk (2), Pauleck (3), Stratenschulte, Dame, P. Capristo, Giacosa, Hübner (5), Regniet (1). – TVN: Grau, Reudenbach; Ludwig, S. Frohne (4), F. Pater (4), M. Pater (11/7), Koch (4), Coeppicus-Röttger, Zvercikov (4), T. Frohne (1), Hackmann, Caruso (5), Kneer. – Rot: Giacosa (44., grobes Einsteigen).