Kurze Anreise, schweres Spiel Frauen-Oberliga: TVA beim Primus gefordert
Quelle : Westfalenpost vom 15.11.2019 Autor Bernd Großmann
Arnsberg Die Anreise ist relativ kurz, aber die Erwartungshaltung minimal, wenn die Oberliga-Handballerinnen des TV Arnsberg an diesem Sonntag, 17 Uhr, beim ASC Dortmund antreten. Als punktloser Tabellenletzter ist der TVA auswärts grundsätzlich Außenseiter, aber für die Partie beim Spitzenreiter gilt das in besonderem Maße. „Vielleicht es ganz gut so, dass in diesem Match die Frage nach dem Sieger schon im Vorfeld beantwortet ist. So kann meine Mannschaft frei aufspielen und es besteht kein Grund, verkrampft zu werden. Außerdem habe ich die leise Hoffnung, dass uns der ASC ein wenig unterschätzt“, sagt TVA-Trainer Oliver Maaßen.
Das wird jedoch sein Kollege Tobias Genau, der als Arnsberger genau die Entwicklung beim TVA verfolgt, zu verhindern suchen. „Wir müssen der Gefahr begegnen, dass die Mädels nicht mehr an sich selbst glauben. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir das Potential haben, in der Oberliga zu bestehen, wenn wir von weiterem Verletzungspech verschont bleiben“, findet Maaßen und ergänzt: „Die vergangenen Partien in Verl und gegen Witten wären mit etwas mehr Zutrauen und präziseren Abschlüssen durchaus zu gewinnen gewesen, aber wir haben es in den guten Phasen verpasst, einen Vorsprung herauszuwerfen.“
In Dortmund geht es darum, sich kleine Erfolgserlebnisse zu verschaffen und sich auch bei einem möglicherweise größeren Rückstand nicht aufzugeben. Bis auf Melina Dielitz, deren Comeback wohl erst im neuen Jahr ansteht, steht der komplette Kader zur Verfügung.